Geschafft, das Mobil steht wieder zuhause!

Aber das hat Nerven gekostet!

Wer mich kennt, der weiß das Ungeduld mein zweiter Vorname ist! Da ich bis 15.00 Uhr vergeblich auf einen Anruf  der Werkstatt wartete, musste was geschehen. Ich rief Bernd, meinen "Chaffeur" an um mich von ihm nach Hamburg bringen zu lassen. Dort befindet sich die Niederlassung von IVECO, und somit auch die Werkstatt in der mein Concorde "operiert" wird.

Dort angekommen erfuhr ich die nackte Wahrheit: Mein Lieblingswohnmobil befindet sich, wie schon befürchtet, noch immer auf dem "OP-Tisch". Ok, ich entschloss mich hier zu warten. Der sehr freundliche Kundendienstberater, Herr Elfert, informierte mich über den Fortgang der Arbeiten und machte mir Mut, dass die Arbeiten kurz vor dem Ende, der finalen Fertigstellung seien. Doch leider, leider bewahrheitete sich auch hier wieder die Erkenntniss dass ein Wohnmobil etwas sehr spezielles ist! Das Fahrgestell ist zwar ein Serienprodukt vom Fließband, wird aber in der Regel durch den Mobilhersteller so individuell verändert und angepasst, dass nichts mehr so ist wie die Mechatroniker es kennen. In diesem Falle ging es um ein bestimmtes Kabel was nicht zu lokalisieren war. 

Der Betriebsleiter, Herr Jessen, wir kennen uns schon ewige Zeiten als wir noch etliche LKW´s dieses Fabrikats im Einsatz und hier in der Werkstattbetreuung hatten, lud mich zu sich in sein Büro ein. Hier wurde es nun sehr kurzweilig. Wir kramten in unseren Erinnerungen und redeten sehr angeregt über die alten Zeiten und die speziellen Erlebnisse die sich so mit den Jahren ergeben hatten. Zwischendurch begaben wir uns beide in die Werkstatt um uns über den Stand der Dinge zu informieren. 

Zwei Jungs waren voll mit der Spurensuche beschäftigt. Der Eine befand sich im Inneren des Fahrzeugs überwiegend auf "Tauchstation" während sein Kollege von Außen durch das Seitenfenster Hilfestellung gab. Nachdem die Frage auftauchte, ob ich denn das Auto unbedingt heute mitnhemen müsste, oder vielleicht in der nächsten Woche noch einmal wieder vorstellig werden könnte, sank meine Zuversicht. 

Wir machten uns auf den Weg zurück ins Büro und fanden dort immer weitere, neue Themen über die wir uns unterhalten konnten. Die Zeit verstrich und meine Hoffnung sank weiter. Doch plötzlich die Entwarnung: Der Fehler, das zuständige Kabel mit dem entsprechenden Kontakt war gefunden und ich durfte meinen Concorde aus der Halle fahren und mit nachhause nehmen. Das war gegen 19.30 Uhr, eine halbe Stunde vor Feierabend! Ich war total erleichtert!